Mit zwei Jeeps haben wir unsere Tour in Tupíza gestartet.
Neben uns sind noch weitere Autos losgefahren, allerdings haben es die Fahrer zeitlich abstimmen können, dass an den Stopps ausschließlich unsere
Jeeps waren und wir die anderen erst abends in den Hostels getroffen
haben, so hat sich die Tour nicht ganz so touristisch angefühlt. Unser Wagen
war wie bereits gesagt besetzt mit Mariano, Lise, Wout, Lena, mir und unserem
Fahrer Abél. Im anderen Wagen ist unsere Köchin, Maria, ihr Mann Lucio (Fahrer)
mit zwei holländischen Schwestern (Joni und Joyce), dem Freund von Joni, Paulo,
und eine Amerikanerin, namens Lorra, mitgefahren.
1.TAG
Am ersten Tag sind wir sehr viel Auto gefahren und haben nur
wenige Stopps gemacht, allerdings war die Landschaft mit den Bergen wunderschön
anzuschauen und so hat die lange Fahrt keiner bemängelt. Zu Beginn haben wir an
diversen Llamaherden Halt gemacht, allerdings hat sich unser anfängliches
Interesse mit der Zeit in Gleichgültigkeit umgewandelt.
Die Nacht haben wir in einem Hostel ohne Dusche und ohne
Licht verbracht, dennoch hat es Maria geschafft und ein wirklich leckeres Essen
zu zaubern und trotz einer gewissen Kälte sind wir alle früh und super erschöpft
eingeschlafen. Dies lag mit Sicherheit auch daran, dass wir wieder auf 4.200 m
Höhe waren. Da es um uns herum keine Lichtverschmutzung gab, konnte man viele Sternbilder (leider kannte sich nicht wirklich einer aus) und
die Milchstraße sehen.
2. TAG
Am nächsten Tag hatten wir wieder super viel vor und mussten
daher um 4.30 aufstehen. Im Dunkeln war es gar nicht so einfach, die eigenen
Sachen von den Fremden zu unterscheiden und einzupacken, allerdings waren die
meisten mit Taschenlampen ausgestattet. Auch das Frühstück hat uns noch nicht
voll und ganz auf Touren gebracht, so dass wir im Pueblo Fantasma (das
Geisterdorf), wo wir immer noch im Dunkeln angekommen sind, nicht aussteigen
wollten, was aber auch an den Spuckgeschichten unseres Fahrers gelegen haben
kann. Danach haben wir an diversen Lagunen Halt gemacht und auch ich habe meine
ersten Flamingos in freier Wildbahn erlebt.
Des Weiteren sind wir an einer kleinen Salzwüste
vorbeigefahren, die aber deutlich kleiner als die eigentliche Salar de Uyuni
ist und nebenbei auch nicht aus reinem Salz, sondern aus einer Mischung aus
Salz und Erde besteht. Danach haben wir vor unserer Mittagspause eine Stunde
Rast in den heißen Quellen des Nationalparks gemacht um so etwas zu entspannen
und den Staub von unserem Körper und aus unseren Haaren zu waschen.
Danach haben wir noch die Geysire besichtigt, bevor wir
unser Nachtlager in Huallajara aufgeschlagen haben. Dies war schon comfortabler
als der Hostel zu vor und war nicht ganz so kalt und über einen Stromgenerator
hatten wir sogar Licht zwischen 18.00 und 21.00. Nachdem wir uns uns häuslich
eingerichtet hatten, haben wir uns auf den Weg zur Laguna Colorada (der
farbigen Lagune) gemacht, die auch Tamara besichtigt hat (ach, die Farbe der
Flamingos kommt nicht von den Mineralien im Wasser, sondern von den Algen, die
die Flamingos essen). Die Algen, die das Wasser der Lagune in diversen Farben
erstrahlen lassen, verändern ihre Farbe mit der UV-Strahlung. Morgens ohne
längere Sonneneinstrahlung sind die Verfärbungen nicht sichtbar und das Wasser
sieht ziemlich normal aus.
3.TAG
An diesem Tag konnten wir sogar ausschlafen und mussten erst
um 7.00 aufstehen. Dies war völlig ausreichend, da wir alle bereits um 21.00
den Abend vorher ins Bett gegangen sind. Da Lena, Wout und ich keine
Höhentabletten genommen haben, waren wir immer ein bisschen müder als die
anderen und sind immer als die ersten ins Bett gegangen (in den Tabletten ist
Koffein).
Nach dem Frühstück haben wir an diversen Steinformationen,
wir dem Arbol de Piedra (Baum aus Stein) Halt gemacht. Neben weiteren Lagunen
haben wir den Vulkan Ollagüe aus der Ferne betrachtet und dort unsere
Mittagspause verbracht.
Abends haben wir dann im komfortabelsten Hostel übernachtet,
das ganz aus Salz gebaut wurde, sogar die Betten und es gab gegen ein kleines
Entgeld eine warme Dusche, vor der sich eine lange Schlange gebildet hatte.
Dies war unsere letzte gemeinsame Nacht und so hat uns Maria noch einmal
richtig bekocht und die Fahrer haben uns zwei Flaschen Wein spendiert. Irgendwie
haben Lena, Wout uns ich und noch immer nicht an die Höhe gewöhnt und mussten
wieder als die ersten ins Bett.
4.
TAG
An diesem Tag sind wir ohne Frühstück aufgestanden, damit
wir den Sonnenaufgang über der Salar direkt aus der Wüstenmitte sehen konnten.
Allerdings haben wir den Sonnenaufgang etwas vernachlässigt, da wir versucht
haben super Springfotos hinzubekommen. Die Salar de Uyuni ist die größte
Salzwüste der Welt und wohl auch am höchsten gelegen mit knapp 4000m Höhe. Die
umfasst 12.000 km², wenn ich unseren Fahrer richtig verstanden habe.
Nach den ersten Salzwüstenfotos ging es auf eine
Korallen-Insel (…) fast in der Mitte der Salar. Von dort sind viele Postkartenmotive der Salar entstanden, allerdings kommen sie meist nicht an
unsere Bilder heran. Da die komplette Salar einst voller Wasser (Meer) stand,
ist es nicht verwunderlich, dass es dort auch Korallen gab. Auf dieser Insel
wachsen sehr viele und teils sehr alte Kakteen. Nachdem wir unseren
Inselrundgang beendet hatten, gab es das langersehnte Frühstück und Maria hat
extra Kuchen für uns gebacken und die Dulce de Leche wurde endlich ausgeteilt.
Danach ging es zu den typischen touristischen Uyuni-Bildern, bei denen die Perspektive der Salzwüste ausgenutzt wird. Die holländischen Mädels waren gut vorbereitet und haben kleine Spielzeug-Tierchen mitgebracht. Lena, Wout und ich haben etwas improvisiert und mit matschigen Äpfeln, Hut und meinen Öl- und Balsamico-Essigflaschen aus Mendoza (endlich kamen sie mal zum Einsatz) herumprobiert. Es sind wirklich interessante Bilder dabei entstanden.
Danach ging es zu den typischen touristischen Uyuni-Bildern, bei denen die Perspektive der Salzwüste ausgenutzt wird. Die holländischen Mädels waren gut vorbereitet und haben kleine Spielzeug-Tierchen mitgebracht. Lena, Wout und ich haben etwas improvisiert und mit matschigen Äpfeln, Hut und meinen Öl- und Balsamico-Essigflaschen aus Mendoza (endlich kamen sie mal zum Einsatz) herumprobiert. Es sind wirklich interessante Bilder dabei entstanden.
In einem kleinen Dorf, dass sich nur auf Artesanias
spezialisiert hat, hätten wir eine kleine Shopping-Tour unternehmen können (das
haben wir aber auf La Paz verschoben) und haben unser letztes gemeinsames
Mittagessen zu uns genommen.
Zum Schluss konnten wir unseren Fahrer noch dazu überreden auf dem Cementerio del Trenes (Zugfriedhof) Stopp zu machen. Auf dem Weg dorthin ist uns die Stadt Uyuni gleich erstmal negativ aufgefallen, da in jeden Busch Müll hing und alles mehr an eine große Müllhalde erinnert hat. Der Friedhof war aber sehr interessant zu ansehen.
Uyuni selbst hat uns noch weniger begeistert und so haben wir uns alle dazu entschieden, keine Nacht dort zu verbringen, sondern weiter zu den nächsten Städten aufzubrechen. Die Busse nach Potosí, Sucre oder San Pedro de Atacama fuhren allerdings erst gegen Abend. Also haben wir unsere letzte gemeinsame Zeit in diversen Restaurants und auf dem Plaza verbracht.
Zum Schluss konnten wir unseren Fahrer noch dazu überreden auf dem Cementerio del Trenes (Zugfriedhof) Stopp zu machen. Auf dem Weg dorthin ist uns die Stadt Uyuni gleich erstmal negativ aufgefallen, da in jeden Busch Müll hing und alles mehr an eine große Müllhalde erinnert hat. Der Friedhof war aber sehr interessant zu ansehen.
Uyuni selbst hat uns noch weniger begeistert und so haben wir uns alle dazu entschieden, keine Nacht dort zu verbringen, sondern weiter zu den nächsten Städten aufzubrechen. Die Busse nach Potosí, Sucre oder San Pedro de Atacama fuhren allerdings erst gegen Abend. Also haben wir unsere letzte gemeinsame Zeit in diversen Restaurants und auf dem Plaza verbracht.
Gegen 19.00 haben Lena, Wout, Lise und ich uns dann auf den
Weg nach Potosí gemacht.
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