Am 09.02. ging es Abends von Caldera auf nach Valparaíso, einer Küstenstadt in der Nähe von Santiago de Chile. Dort kamen wir ziemlich verschlafen am nächsten morgen an und haben uns auf den Weg zu Hostel gemacht. Dieses hatte um 8:00 aber leider noch zu und so haben wir uns noch eine Stunde mit Kaffee und Empanadas auf den Grünstreifen der nächsten Straße gesetzt und Vokabeln gelernt bzw gelesen :-) . Am Ankunftstag haben wir noch einen kleinen Mittagsschlaf gehalten, aber ansonsten haben wir, wie auch alle weiteren Tage in Valparaíso, ganz schön Kilometer gemacht und die Stadt abeglaufen. Valparaíso ist nämlich für seine vielen Graffittis und Malereien bekannt, welche man sich natürlich am besten bei einem ausgedehnten Spaziergang ansehen kann und auch die Miradore (Aussichtspunkte) durften in dieser Stadt mal wieder nicht fehlen. Nach dem vielen Laufen haben wir uns am letzten Tag haben aber doch noch eine Stadtrundfahrt in einer alten Straßenbahn und eine Fahrt mit dem Lift gegönnt!
Valparaíso hat durch die Graffittis einen sehr künstlerisch, alternativen Flair und es gibt viele kleine Läden zu entdecken, in denen lokale Künstler ihre Produkte verkaufen. Die Stadt an sich ist wunderschön an der Küste gelegen und erstreckt sich in einem Halbkreis die Berghänge hinauf, die direkt hinter dem Meer beginnen. Die Straßen- und Treppenführung ist jedoch etwas verwirrend, da es nicht überall Treppen gibt, wo man grade hin möchte und sich die Straßen manchmal doch etwas eigen durch die Stadt winden.
Als wir einen Tag wieder dabei waren die Stadt zu erkunden sind wir auf eine "Militärband" gestoßen, die grade kräftig dabei waren neue Anwärter für die chilenische Armee anzuwerben. Dies geschah aber ganz und gar nicht militärisch steif, sondern mit vieler Stimmung-machender Musik zu der getanzt wurde und kleinen Spielen für die Kinder. Wir hatten auf jeden Fall eine menge Spaß uns die Show und die sympatischen Soldaten anzusehen!
Ein weiteres Highlight unseres Aufenthalts in Valparaíso war unser recht "deutscher" Abend! Wir sind chinesisch essen gegangen, was auch nicht viel anders geschmeckt hat, wie zu Hause und sind danach ins Kino gegangen, wo wir "Django" gesehen haben (natürlich mit einer überdimensionalen Portion Popcorn! - Die Chilenen stehen übrigens so auf Popcorn, dass man das hier auch an jeder Straßenecke kaufen kann). Der Film war in Englisch, denn hier ist es anscheinend normal Kinofilme in der Originalversion zu zeigen, und wir fanden ihn beide super gut!
Einen Tag in Valparaíso haben wir noch einen Ausflug nach Viña de Mar gemacht, was gleich nebenan liegt aber ein ganz anderes Stadtbild und einen super schönen Strand hat! Dort sind wir etwas durch die Innenstadt gelaufen, waren am Meer mit den schönsten Wellen und haben das beste Eis unseres Lebens gegessen!