Am 06.01. sind wir nach einem sehr angenehmen Flug mit Peruvian Airlines in Cusco auf 3400m Höhe angekommen. Am Flughafen wurden wir auch sogleich von unseren Gastfamilien empfangen... als erstes waren wir noch etwas verunsichert, weil anstatt einer jungen Familie mit 2 Kindern eine ältere Dame um die 70 auf Tamara gewartet hatte und Janne von 2 Jugendlichen anstatt von einem älteren Ehepaar um die 60 abgeholt wurde. Die Familien waren aber auch nicht vertauscht worden (wie wir Anfangs dachten), sondern die Sprachschule hatte wohl in letzter Sekunde doch noch beschlossen uns in anderen Familien unterzubringen. (Die Tafeln Kinderschokolade die Tamara zu viel im Gepäck hatte konnte sie dann aber gleich mit ihrem Spanischlehrer gegen Cocablätter tauschen!)
Janne wohnt nun in einer Art Hostel (http://www.hospedajedelcarmen.com/) bei Eddy und Lilli mit deren Kindern Mauricio, Rodrigo und Sebastian. Außer ihr wohnen noch einige Holländer, ein älteres tschechisches Pärchen, eine Deutsche und 2 Amerika in dem Haus, was sich aber auch alle paar Tage wieder ändert. Hier ist es trotzdem sehr familiär, es ist immer Jemand zur Unterhaltung da und die Zimmer sind recht luxuriös mit eigenem Bad ausgestattet. Bei beiden Familien gibt es jeweils Frühstück, Mittag- und Abendessen. Da die Früchte hier aber so viel besser schmecken als zu hause in Deutschland, gehen wir fast jeden Tag zum Markt, um Mangos, Passionsfrüchte, Avocados und Kakteenfrüchte für einen gehaltvollen Obstsalat zu kaufen.
Tamara lebt mit einem weiteren Holländer bei Doris und ihrer Mutter gleich zwei Ecken von Janne etfernt. Doris Mutter ist schon beachtliche 92 Jahre alt, traut sich aber seitdem sie auf den Kopf gefallen ist leider nicht mehr aus dem Bett und so kommt jeden Tag eine sympatische Haushaltshilfe vorbei, die Doris dabei hilft ihre Mutter zu pflegen. Hier gibt es zum Glück auch wieder vegetarisches Essen was typisch peruanisch eigentlich jeden Tag eine Reisbeilage enthält. (Reis gibt es hier übrigens in 50 Kilo Säcken an jeder Ecke zu kaufen!!!)
Auf 3400m angekommen merkt man anfangs wirklich jede Stufe! Tamara ist die erste Nacht, nachdem sie zu schnell aufgestanden ist, auch fast zusammen gebrochen und konnte dann insgesamt vielleicht 2 Stunden Schlaf verbuchen. Janne ging es aber schon nach wenigen Stunden so gut, dass sie ihre überschüssige Energie erstmal dazu verwendet hat einen Berg zu erklimmen um schöne Fotos von Cusco zu machen! Von anfang an haben wir aber beide Cocatee angeboten bekommen, da dieser die Anpassung an die Höhe verbessern soll....
Unsere Sprachschule liegt im Künstlerviertel San Blas und heißt auch ganz originell San Blas! Auf den ersten Blick würde man fast an der Schule vorbei laufen, aber unsere Gasteltern sind mit uns am ersten Schultag zur dort hin begleitet. Dort lernen erstaunlich viele Deutsche und Holländer Spanisch (was evtl. auch daran liegen mag, das der Besitzer ein Holländer ist) und wir haben einen ziemlichen Frauenüberschuss. Dies ist besonders bei den, von der Schule organisierten, Salsa-Stunden deutlich geworden, bei denen die meisten Pärchen aus 2 Damen bestanden. Zum Glück wurden die Tanzpartner immer gewechselt, sodass jede der ca. 18 Damen auch einmal mit den verbleibenden 2 Jungs und dem Tanzleherer tanzen durfte.
Diese Woche hatte Janne bei Franklin 2 Stunden am Tag Einzelunterricht und Tamara hatte mit einer Schweizerin und einem Holländer 4 Stunden am Tag Gruppenunterricht bei Joan. Die Lehrer hier sind alle noch recht jung, es wurde immer viel gelacht und auch unser Spanisch verbessert sich hier täglich.
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