Vom 20.01. bis zum 24.01. sind wir zusammen mit 17 anderen
Wanderbegeisterten zum Macchu Picchu getrekkt und es war meeega super schön und
lustig!!
Erster Tag:
Nach einer (wieder) viel zu kurzen Nacht wurden wir morgens
um 4:30 am Plaza de Armas von unserem Guide Primo abgeholt. Dort warteten auch
schon einige weitere Mitreisende und zusammen haben wir dann unsere restliche
Gruppe im Kleinbus eingesammelt. Insgesamt waren wir 4 Brasilianer, 5
Argentinier, 2 Kanadier, 2 Australier, 1 Israeli, 1 Spanierin und 2
Amerikanerinnen und neben unserem 2. Guide Primo hatte Marco als erster Guide
die Leitung unserer Gruppe. Nun ging es zuerst einmal nach Mollepata, dem
Ausganspunkt unserer Wanderung. Dort gab es Frühstück und eine kleine
Vortstellungsrunde.
Jetzt ging es endlich los!! Das Wetter war super, wir hatten
ca. 27 Grad und strahlenden Sonnenschein. Nach ca. 4 Stunden kamen wir an
unserem Mittagsplätzchen an, wo wir von unseren Köchen mit einem leckeren Essen
empfangen wurden. Danach ging es noch einmal ca. 4 Stunden weiter bis wir dann
nach insgesamt 21 km in Soraypampa auf 3600 müNN in unserem ersten Nachtlager
angekommen sind. Der Weg heute hatte sehr viele „Short-Cuts“ die unseren
Kreislauf ziemlich in Gang gebracht haben!
Zum Abendessen wurden wir wieder
bekocht nur leider hatte Tamara nicht viel davon, da es ihr ab spätem
Nachmittag immer schlechter ging, sodass sie zum Abendbrot wirklich gar keinen
Appetit
mehr hatte. Den Ursache dafür
kennen wir immer noch nicht genau aber wir vermuten, dass der wenige Schlaf,
die Höhe und Anstrengung und evtl. irgendeine vorherige Mahlzeit der Auslöser
waren. Zumindest gabs für Tamara kein Abendbrot, dafür aber nach einigen
Stunden des Leidens, richtig entspannende „Inka-Arznei“.
Beim Abendbrot wurde dann auch ein Name für unsere Gruppe
gefunden (dies ist auf dem Salkantay-Trek eine Tradition und soll gutes Wetter
bringen) und so hieß unsere „Familie“ von dort an „ Whopa Salkantay“. Nach dem
anstrengenden Tag und der kurzen Nacht sind alle schon gegen 21:00 schlafen
gegangen.
Heute wurden wir um 5:00 mit heißem Coca-Tee geweckt, da wir
einen langen Tag vor uns hatten. Die Gruppe ist dann gegen 6:30 zum
Salkantay-Pass aufgebrochen und Tamara ging es leider immer noch nicht viel
besser, sodass sie auf einem Maultier beim Ritt zum Pass die Aussicht genießen
konnte. Die Anderen haben ca. 4 Stunden für den Aufstieg gebraucht und mit
jedem Höhenmeter gekämpft.
Auf 4650 müNN wurden erst mal Fotos gemacht und wir
haben mit unseren Guides ein Ritual durchgeführt, dass eigentlich gutes Wetter
bringen sollte. Bis zu dem Ritual hat das auch super geklappt und wir hatten
eine wunderschöne Aussicht auf den Salkantay, dessen Gipfel auf 6264 müNN liegt.
Den Abstieg zu unserem Mittagsplatz hat es dann in Strömen geregnet und auch
nach dem Essen wurde es auch nicht besser. Nach insgesamt 25 km haben wir dann
unseren zweiten Campingplatz in Challway erreicht. Vom Salkantay-Pass ging es
nur noch bergab und wir kamen von den Bergen in den Regenwald.
Auf unserem Campingplatz gab es unter anderem Hütten und
eine überdachte Veranda und da es nachts immer noch nicht aufgehört hatte zu
regnen, haben wir uns entschlossen, die nicht 100% wasserfesten Zelte zu
verlassen und mit 5 Anderen aus unserer Gruppe auf der Veranda zu übernachten.
3. Tag:
Am dritten Tag hat es aufgehört zu regnen und wir haben uns
entlang einer Straße auf den Weg nach Santa Teresa gemacht. Leider war der
eigentliche Weg durch die Regenzeit nicht begehbar und so haben wir mit der normalen
Verkehrsstraße vorliebgenommen. Diese war zum Glück wenig befahren und folgte
dem Fluss Urumbamba. Auf dem Weg haben wir viele Insekten und Pflanzen gesehen
und man hat sich an einen Schulausflug zurückerinnert gefühlt. Die letzte halbe
Stunde haben wir im Bus verbracht, damit wir noch genügend Zeit für die heißen
Quellen in Santa Teresa hatten. Endlich konnte geduscht werden und wir haben
uns drei Stunden lang im heißen Thermalwasser eingeweicht.
Nach einem üppigen Abendessen hat Marco uns Pisco Sour und
Rum Cola gemischt. Primo war DJ und bereits nach einer Stunde waren wir so angeheitert,
dass wir singend und tanzend um ein Lagerfeuer gesprungen sind. Am Ende sind
wir sogar in einer Disco gelandet, haben Salsa getanzt und die Poledance-Stange
für uns entdeckt, so dass die übrigen Gäste geflüchtet sind.
4.Tag:
Zum Glück konnten wir den nächsten Morgen etwas ausschlafen
und wurden erst um 7.00 geweckt. Leider mussten wir unser ganzes Gepäck alleine
tragen, da sich die Maultiere bereits auf ihrem Rückweg befanden. Das heißt statt
5 kg, müssten wir weitere 5 Kilo zusätzlich tragen (und das nach einer
durchzechten Nacht!).
Der Weg war anfangs sehr überfüllt, da alle anderen
Wandergruppen, die zum Machu Pichhu wollen, diesen benutzen. Nach der
Mittagspause ging es dann neben den Bahnschienen entlang bis nach Aquas Calientes.
An diesem Tag haben wir weitere 23 km zurückgelegt. Diese Nacht schliefen wir
nicht im Zelt sondern in Hostels. Allerdings alle in verschiedenen, da wir über
diverse Agenturen den Trip gebucht hatten.
Abends gab es ein gemeinsames Essen in einem Restaurant und
alle sind danach früh schlafen gegangen, damit wir am nächsten Morgen den
Sonnenaufgang auf dem Machu Pichhu erleben konnten.