Montag, 28. Januar 2013

Machu Pichu


Nach einer wieder sehr kurzen Nacht haben wir uns um 4:20 mit den meisten anderen aus unserer Gruppe getroffen um die vielen Stufen von Aguas Calientes nach Macchu Picchu zu erklimmen. Fast hätten wir jedoch verschlafen, da wir es beide um 3:30 für eine sehr gute Idee hielten ohne "Snooze"-Funktion noch ein bißchen im Bett liegen zu bleiben!
Neben uns sind noch viele weitere Touris in der Nacht aufgebrochen um den Sonnenaufgang in der Inka-Stätte sehen zu können und fast zeitgleich mit uns kamen auch die ersten Busse am Macchu Picchu an. 

Nun hatten wir eine Führung mit unserem Guide Marco durch die Inka-Ruinen und wir haben viel Interessantes erfahren. Zum Beispiel gibt es in Macchu Picchu eine Art Kompass, der genau nach den Himmelsrichtungen ausgelegt ist, viele Steine sind so angeordnet, dass deren Schatten zur Sommersonnenwende auf bestimmte Stellen treffen und es gibt einen Raum mit Einbuchtungen in den Wänden, in dem es eine sehr interessante Akkustik gibt. Leider war die Führung Marcos letzter Arbeitstag vor seinem Urlaub und so ist er ziemlich schnell mit uns durch die Ruinen gelaufen um sich dann auf den Weg nach Cusco zu machen. 

Wir sind jedoch noch bis ca. 16:00 in der alten Inka-Stätte geblieben und haben uns die Ruinen mit unseren neuen Freunden aus jedem Winkel angesehen. Abends ging es dann mit dem Zug und dem Bus zurück nach Cusco, sodass wir gegen 2:00 morgens erschöpft wieder bei Tamaras Gastmutter in den Betten lagen. Insgesamt hatten wir einen super schönen Trip auf dem wir viele nette Leute kennengelernt und sehr schöne Landschaften gesehen haben!!

































Samstag, 26. Januar 2013

Camino de Salkantay



Vom 20.01. bis zum 24.01. sind wir zusammen mit 17 anderen Wanderbegeisterten zum Macchu Picchu getrekkt und es war meeega super schön und lustig!!



Erster Tag:
Nach einer (wieder) viel zu kurzen Nacht wurden wir morgens um 4:30 am Plaza de Armas von unserem Guide Primo abgeholt. Dort warteten auch schon einige weitere Mitreisende und zusammen haben wir dann unsere restliche Gruppe im Kleinbus eingesammelt. Insgesamt waren wir 4 Brasilianer, 5 Argentinier, 2 Kanadier, 2 Australier, 1 Israeli, 1 Spanierin und 2 Amerikanerinnen und neben unserem 2. Guide Primo hatte Marco als erster Guide die Leitung unserer Gruppe. Nun ging es zuerst einmal nach Mollepata, dem Ausganspunkt unserer Wanderung. Dort gab es Frühstück und eine kleine Vortstellungsrunde.
Jetzt ging es endlich los!! Das Wetter war super, wir hatten ca. 27 Grad und strahlenden Sonnenschein. Nach ca. 4 Stunden kamen wir an unserem Mittagsplätzchen an, wo wir von unseren Köchen mit einem leckeren Essen empfangen wurden. Danach ging es noch einmal ca. 4 Stunden weiter bis wir dann nach insgesamt 21 km in Soraypampa auf 3600 müNN in unserem ersten Nachtlager angekommen sind. Der Weg heute hatte sehr viele „Short-Cuts“ die unseren Kreislauf ziemlich in Gang gebracht haben!




Zum Abendessen wurden wir wieder bekocht nur leider hatte Tamara nicht viel davon, da es ihr ab spätem Nachmittag immer schlechter ging, sodass sie zum Abendbrot wirklich gar keinen Appetit  mehr hatte. Den Ursache dafür kennen wir immer noch nicht genau aber wir vermuten, dass der wenige Schlaf, die Höhe und Anstrengung und evtl. irgendeine vorherige Mahlzeit der Auslöser waren. Zumindest gabs für Tamara kein Abendbrot, dafür aber nach einigen Stunden des Leidens, richtig entspannende „Inka-Arznei“.
Beim Abendbrot wurde dann auch ein Name für unsere Gruppe gefunden (dies ist auf dem Salkantay-Trek eine Tradition und soll gutes Wetter bringen) und so hieß unsere „Familie“ von dort an „ Whopa Salkantay“. Nach dem anstrengenden Tag und der kurzen Nacht sind alle schon gegen 21:00 schlafen gegangen.

2. Tag:



Heute wurden wir um 5:00 mit heißem Coca-Tee geweckt, da wir einen langen Tag vor uns hatten. Die Gruppe ist dann gegen 6:30 zum Salkantay-Pass aufgebrochen und Tamara ging es leider immer noch nicht viel besser, sodass sie auf einem Maultier beim Ritt zum Pass die Aussicht genießen konnte. Die Anderen haben ca. 4 Stunden für den Aufstieg gebraucht und mit jedem Höhenmeter gekämpft.



Auf 4650 müNN wurden erst mal Fotos gemacht und wir haben mit unseren Guides ein Ritual durchgeführt, dass eigentlich gutes Wetter bringen sollte. Bis zu dem Ritual hat das auch super geklappt und wir hatten eine wunderschöne Aussicht auf den Salkantay, dessen Gipfel auf 6264 müNN liegt. Den Abstieg zu unserem Mittagsplatz hat es dann in Strömen geregnet und auch nach dem Essen wurde es auch nicht besser. Nach insgesamt 25 km haben wir dann unseren zweiten Campingplatz in Challway erreicht. Vom Salkantay-Pass ging es nur noch bergab und wir kamen von den Bergen in den Regenwald.
Auf unserem Campingplatz gab es unter anderem Hütten und eine überdachte Veranda und da es nachts immer noch nicht aufgehört hatte zu regnen, haben wir uns entschlossen, die nicht 100% wasserfesten Zelte zu verlassen und mit 5 Anderen aus unserer Gruppe auf der Veranda zu übernachten.

3. Tag:
Am dritten Tag hat es aufgehört zu regnen und wir haben uns entlang einer Straße auf den Weg nach Santa Teresa gemacht. Leider war der eigentliche Weg durch die Regenzeit nicht begehbar und so haben wir mit der normalen Verkehrsstraße vorliebgenommen. Diese war zum Glück wenig befahren und folgte dem Fluss Urumbamba. Auf dem Weg haben wir viele Insekten und Pflanzen gesehen und man hat sich an einen Schulausflug zurückerinnert gefühlt. Die letzte halbe Stunde haben wir im Bus verbracht, damit wir noch genügend Zeit für die heißen Quellen in Santa Teresa hatten. Endlich konnte geduscht werden und wir haben uns drei Stunden lang im heißen Thermalwasser eingeweicht.

Nach einem üppigen Abendessen hat Marco uns Pisco Sour und Rum Cola gemischt. Primo war DJ und bereits nach einer Stunde waren wir so angeheitert, dass wir singend und tanzend um ein Lagerfeuer gesprungen sind. Am Ende sind wir sogar in einer Disco gelandet, haben Salsa getanzt und die Poledance-Stange für uns entdeckt, so dass die übrigen Gäste geflüchtet sind.

4.Tag:
Zum Glück konnten wir den nächsten Morgen etwas ausschlafen und wurden erst um 7.00 geweckt. Leider mussten wir unser ganzes Gepäck alleine tragen, da sich die Maultiere bereits auf ihrem Rückweg befanden. Das heißt statt 5 kg, müssten wir weitere 5 Kilo zusätzlich tragen (und das nach einer durchzechten Nacht!).



Der Weg war anfangs sehr überfüllt, da alle anderen Wandergruppen, die zum Machu Pichhu wollen, diesen benutzen. Nach der Mittagspause ging es dann neben den Bahnschienen entlang bis nach Aquas Calientes. An diesem Tag haben wir weitere 23 km zurückgelegt. Diese Nacht schliefen wir nicht im Zelt sondern in Hostels. Allerdings alle in verschiedenen, da wir über diverse Agenturen den Trip gebucht hatten.
Abends gab es ein gemeinsames Essen in einem Restaurant und alle sind danach früh schlafen gegangen, damit wir am nächsten Morgen den Sonnenaufgang auf dem Machu Pichhu erleben konnten.