Montag, 13. Mai 2013

FOZ DO IGUASSU (Brasilien) & PUERTO IGUAZÚ (Argentinien)

Da Paraguay deutlich guenstiger zum uebernachten als Brasilien ist, bin ich einfach in meinem Hostel geblieben und habe einen Tagestrip ueber die Grenze nach Foz du Iguassu gemacht, um mir die brasilianische Seite der Iguazú-Wasserfaelle anzusehen. Wenn man nur zu den Wasserfaellen moechte, braucht man kein Visum und keinen Stempel im Pass, was die ganze Hinfahrt etwas verkuerzt. Trotzdem war ich von Ciudad del Este bist zum Nationalpark knappe 2 Stunden unterwegs, die sich auf jeden Fall gelohnt haben.


Am ersten Fotospot habe ich eine Chinesin kennengelernt, mit der ich den restlichen Tag verbracht habe. Leider brauchen die Chinesen ein Visum fuer Argentinien und das hatte sie leider noch nicht, daher konnte sie mich fuer den naechsten Tag nicht mit auf die andere Seite begleiten und wir haben uns am Ende schweren Herzens verabschiedet (sie hat mich ein bisschen an Harumi erinnert).











Desweiteren habe ich mal wieder gemerkt, wie klein doch die Reisewelt ist, da ich meine venezualische Bekannte aus Asunción und ihren Freund ebenfalls an den Wasserfaellen getroffen haben. Auch am naechsten Tag in Argentinien sind wir uns durch Zufall ueber den Weg gelaufen.














Die Reise nach Argentinien war schon etwas beschwerlicher, da ich diesmal meinen grossen Rucksack dabei hatte und mir die jeweils Ein- und Ausreisestempel besorgen musste. Zum Glueck hatte ich mir bereits vorher ein Hostel in der Naehe der Busbahnhofs in Puerto Iguazú rausgesucht. Dort habe ich dann schnell meine Sachen abgestellt und bin in den Bus zum argentinschen Nationalpark eingestiegen.


Auch dort habe ich gleich zu Beginn meiner Wanderung eine Franzoesin kennengelernt, mit der ich wieder den ganzen Tag verbracht habe. Sie hat unter anderem in Stuttgart bei Mercedes gearbeitet und sprach perfekt Deutsch. Zu zweit macht es doch viel mehr Spass, da man seine Eindruecke direkt mit jemandem teilen kann.

























Durch Zufall hatte sie auch im selben Hostel wie ich reserviert und wir haben uns abends einen schoene Grillplatte in einem etwas teureren Restaurant gegoennt und uns gleich einen Verehrer angelacht... Der Keller hatte wohl Gefallen an uns gefunden und zig Mal gefragt ob es uns schmeckt und uns versichert, wie sympathisch wir doch sind :P

Wenn ich die beiden Seiten der Wasserfaelle miteinander vergleichen soll, kann ich nur sagen, dass man auf der brasilanischen Seite den grossen Ueberblick bekommt und nicht ganz so viel unterwegs ist. Wohingegen man auf der argentinischen Seite deutlich mehr wandern kann und viel naeher an die Garganta del Diablo (Teufelsrachen) herangehen kann. Am besten ist es einfach beide Seiten zu besichtigen ;D.

CIUDAD DEL ESTE


Mein letzter Stopp in Paraguay, war Ciudad del Este. Diese Stadt wird auch gerne als der Supermarkt Suedamerikas bezeichnet, da dort die 3-Laendergrenze (Argentinien, Brasilien, Paraguay) durch die Fluesse Paraná und Paraguay begrenzt und die teureren Nachbarlaender gerne zum Shoppen in die Stadt kommen (besonders beliebt Elektronikartikel). Dementsprechend erscheint die Stadt wie ein grosser Markt, aber wenn man sich ein bisschen von dem Trubel entfernt, ist es nicht mehr schlimm. Es gibt einen kleinen See und hinter diesem hab ich ein ganz neu eroeffnetes Hostel gefunden, das aber wie wohl alle Hostels in Paraguay momentan ziemlich leer waren.




Nach einer Nacht bin ich den naechsten Morgen zum 2. groessten Hydroeletrik-Projekt der Welt (dem Itapú-Damm) aufgebrochen und habe eine kleine gefuehrte Tour gemacht. Leider durfte man nur an einer Stelle aussteigen zum Fotos machen.






Durch den Damm mussten ganze Guajaní-Doerfer umgesiedelt werden und es wurden grosse Landstriche ueberschwemmt und auch Wasserfaelle, die es locker mit dem Iguazú Wasserfaellen haetten aufnehmen koennen.

Paraguay blieb also nur noch der Monday-Wasserfall, auf den sie ziemlich stolz sind, den ich mir nach einem Guarani- und Geschichtsmuseum angeschaut habe. Dies war der erster Tag mit Wasser und an den folgenden zwei Tagen wurde es noch besser!